Behandlung von Krampfadern

Heute steht eine Vielzahl von Optionen für die Behandlung von Krampfadern zur Verfügung. Von den therapeutischen Möglichkeiten bevorzuge ich die Methoden der Behandlung von Krampfadern, mit denen es auf schonendste Weise gelingt, ein sowohl in medizinischer als auch in ästhetischer Hinsicht optimales Ergebnis zu erzielen – ohne Schnitte und ohne Narben:

 

Radiowellentherapie

Verödungsbehandlung

 

Übersicht der Behandlungsverfahren von Krampfadern

Zu Ihrer Information gebe ich einen Überblick über die derzeit praktizierten Therapieverfahren:

  • Radiowellentherapie
  • Kompressionstherapie
  • Crossektomie
  • Traditionelles Stripping (Babcock Verfahren)
  • Invaginations Verfahren (PIN Stripping)
  • Chiva Methode
  • Endovenöse Lasertherapie (ELT/EVLT)
  • Phlebektomie
  • Kryo-Methode
  • Sklerotherapie
  • Endovenöse Koagulation
  • Diagnose von Krampfadern

Vor der Behandlung von Krampfadern steht eine genaue Diagnose. Die krankhafte Veränderung von Venen kann mit Hilfe der unkomplizierten und schmerzlosen Duplex- und Dopplersonographie überprüft werden. Mit einer Doppler-Ultraschall-Sonde wird die Strömungsgeschwindigkeit und –richtung des Blutes in den Venen gemessen. Damit kann festgestellt werden, ob die tiefen Beinvenen blockiert sind, die Venenklappen ihre Arbeit verrichten und in welche Richtung das Blut fließt (Einteilung nach HACH bzw. CEAP).

 

Radiowellentherapie

 

Dies ist die von mir bevorzugets Behandlungsmethode für die Entfernung von Krampfadern. Die Radiowellentherapie ist für den Patienten sehr schonend und effektiv. Von allen Behandlungsmethoden verursacht sie die geringsten Beschwerden. Die Vorteile der Radiofrequenzwellentherapie im Vergleich zur konventionenellen Venenchirurgie, dem Stripping (=Ziehen) der Venen, sind vielfältig:

  • hervorragend in Lokalanästhesie durchführbar
  • keine Vollnarkose erforderlich
  • geringere Gewebeverletzung, keine Narben
  • kaum Schmerzen oder Blutergüsse
  • kein Leistenschnitt, somit geringere Gefahr der Verletzung von Lymphbahnen oder Nerven
  • schnelle Genesung
  • die Arbeitsfähigkeit ist bereits am nächsten Tag hergestellt

Ich führe diese Behandlung ambulant in Lokalanästhesie durch. Sie dauert pro Bein lediglich eine Stunde. Danach erhalten Sie einen Kompressionsstrumpf angelegt und können sofort aufstehen. Bereits nach einer kurzen Ruhephase dürfen Sie nach Hause gehen.

 

Sklerotherapie - Behandlung von Krampfadern mit Schauminjektionen

Für die Behandlung kleiner bis mittelgroßer Krampfadern wird Flüssigkeit bzw. Schaum in die Venen gespritzt, was eine erwünschte Entzündungsreaktion bewirkt. Diese Behandlung führt zu einem „Verwachsen“. Es ist keine Narkose erforderlich.

 

Kompressionstherapie

Es handelt sich um entlastende Therapien des gestörten Venensystems. Manuelle Drainage, z.B. Tragen von Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsverbandes. Obwohl sehr effizient, wird es nur noch sehr selten von Ärzten für die Behandlung von Krampfadern verordnet.

 

Crossektomie - Operative Behandlung von Krampfadern

Die Unterbrechung der Verbindung zwischen der VSM und der Oberschenkelvene oder zwischen der VSP und der Unterschenkel-vene wird als Krossektomie bezeichnet. Sie umfasst die Abtragung des Mündungsteils unter Abtrennung aller Seitenäste und die Unterbindung der Stammvenen an der Einmündung in das tiefe Venensystem.

 

Nach Durchtrennung der Einmündungsregion wird die erkrankte Stammvene herausgezogen. Das geschieht durch Einführen einer Metallsonde, welche bis dorthin vorgeschoben wird. Nach

Anlegen eines zweiten kleinen Schnittes kann die Stammvene mit Hilfe der Sonde, welche am oberen Ende knopfartig ist, herausgezogen werden.

 

Bei Stripping ergeben sich einige erhebliche Nachteile: Krossektomie erforderlich, Post-operative Schmerzen, Nervenschädigungen, Hämatome und Blutergüsse, zeitweise Hautverfärbungen, In der Regel Vollnarkose erforderlich und ein ca. 7-tägige Arbeitsunfähigkeit!

 

CHIVA Methode - Alternative operative Behandlung von Krampfadern

(Cure Conservatrice et Hemo-dynamique de l´Insufficience Veneuse en Ambulatoire", = ambulante, venenerhaltende, Blutfluss korrigierende Behandlung von Krampfadern (1988 von C. Francheschi, Paris, entwickelt). Kranke Venenabschnitte werden per Ultraschall aufgespürt und abgebunden, so dass kein Blut mehr in sie zurückfließen kann. Auf diese Weise sollen sich die Krampfadern zurückbilden. Außenseitermethode, meist viele Operationen notwendig und es liegen noch keine Langzeitergebnisse vor.

 

Behandlung Krampfadern mit der Endovenöse Lasertherapie (ELT/EVLT)

In die erkrankte Vene wird eine sehr dünne, flexible Glasfaser eingeführt, die das Laserlicht an die Gefäßwand leitet. Durch die entstehende Wärme zieht sich das Gewebe zusammen, und das Gefäß ist nicht mehr durchgängig. Die verschlossenen Krampfadern baut der Körper in den folgenden Monaten ab. Nachteile: Ungenaue Regelung der zugeführte Energie, Laserfaser kann die Venenwand verletzen, signifikante post-operative Schmerzen, Hautverfärbungen, Blutergüsse und Verletzung der Nerven.

 

Behandlung von Krampfadern mit der Phlebektomie

Die Behandlung von kleineren Krampfadern kann ohne wesentliche Funktionsstörungen in lokaler Betäubung mit kleinsten Schnitten von ca. 2-3 mm ambulant erfolgen. Die Krampfadern werden nahezu schmerzfrei entfernt. Diese Behandlung stellt meist einen rein kosmetischen Eingriff dar. Nachteile der Behandlung sind Blutergüsse, Narbenbildung (im Regelfall minimal) und Taubheitsgefühl.