Radiowellentherapie bei Besenreiser/Krampfadern

Endoluminale Radiofrequenzwellentherapie

  • die Innovation in der Behandlung großer Krampfadern
  • ein vollwertiger Ersatz für das klassische Venenstripping
  • schonend und sehr schmerzarm
  • in den USA häufiger durchgeführt als das konventionelle Venenstripping
  • Seit mehr als 10 Jahren in den USA erfolgreich erprobt

Allgemeine Informationen zur Radiowellentherapie

Die Radiowellentherapie wird vorwiegend verwendet zur Behandlung von Krampfadern im Bereich der großen Stammvenen. Die Radiowellentherapie ist ein minimal-invasives Verfahren zur endovenösen Behandlung insuffizienter Stammvenen.

Dabei wird ein dünner weicher Katheter von unten nach oben in die betroffene Vene eingeführt. Diese wird wie bei einer Blutabnahme nur angestochen, nicht geschnitten. Im Rückzug wird an der Katheterspitze genau dosierte Radiofrequenzenergie abgegeben. Sie bewirkt, dass sich die Vene zusammenzieht und dauerhaft verschließt. Nach wenigen Wochen ist die Vene nicht mehr sichtbar und wird in der Regel zu einem dünnen Bindegewebsstang umgebaut.

 

Dauer der Radiowellentherapie

Ich führe diese Behandlung ambulant in Lokalanästhesie durch. Sie dauert pro Bein lediglich eine Stunde. Danach erhalten Sie einen Kompressionsstrumpf angelegt und können sofort aufstehen. Bereits nach einer kurzen Ruhephase dürfen Sie nach Hause gehen.

 

Vorteile der Radiowellentherapie

Die Vorteile der Radiofrequenzwellentherapie im Vergleich zur konventionenellen Venenchirurgie, dem Stripping (=Ziehen) der Venen, sind vielfältig:

  • hervorragend in Lokalanästhesie durchführbar
  • keine Vollnarkose erforderlich
  • keine Narben
  • geringere Gewebeverletzung
  • kaum Schmerzen oder Blutergüsse
  • kein Leistenschnitt, somit geringere Gefahr der Verletzung von Lymphbahnen oder Nerven
  • schnelle Genesung
  • die Arbeitsfähigkeit ist bereits am nächsten Tag hergestellt

Behandlungskosten der Radiowellentherapie

Die Behandlungskosten der Radiowellentherapie werden von allen Privatkassen übernommen. Bei Betriebskrankenkassen sollten Sie sich vor einem Therapiebeginn informieren, ob die Beahndlungskosten übernommen werden.

 

 

Behandlungstechnik der Celon Radiowellentherapie "RFITT"

Bei der Celon-Radiowellentherapie wird die "bipolare Radiofrequenz-induzierte Thermotherapie" angewandt. Die Behandlung wird auch "RFITT" oder Celon Methode genannt. Bei der Celon Methode werden die Venen mit einem flexiblen RFITT-Applikator von innen schonend auf 60° bis 100° erhitzt. Die lokale und genau dosierte Applikation von Radiofrequenzenergie bewirkt, dass sich die Vene zusammenzieht und verschließt (Thermo-Okklusion). Die so behandelte Vene verbleibt im Körper und ist von außen nicht mehr sichtbar.

Gegenüber herkömmlichen Verfahren wie dem Venenstripping und auch im Vergleich zu anderen

endovenösen Verfahren wie dem Laser ist die Radiofrequenzwellentherapie eine besonders schonende Methode und darüber hinaus einfach und sicher in der Durchführung. Die Schmerzbelastung bei und nach der Behandlung sowie das Risiko von Narben, Infektionen und Hämatomen sind bei der minimal-invasiven Radiowellentherapie deutlich geringer. Die Celon Behandlung kann ambulant durchgeführt werden, und die Patienten sind schon kurze Zeit nach einer Radiowellentherapie wieder mobil. Im Vergleich zum Stripping ist die Radiowellentherapie deutlich schonender, da wie oben ausgeführt Gewebe nicht verletzt wird und Nerven, Lymphbahnen und benachbarte Gefäße geschont werden. Auch sind im Gegensatz zum Stripping Blutergüsse selten.

Das Bild zeigt die Sonde, die bei der Radiowellentherapie verendet wird. Die Sonde befindet sich an der Spitze eines dünnes Kathethers, der in die Vene eingeführt wird. Beim Zurückziehen der Sonde (im Bild nach rechts) dringt Radiowellenstrahlung kontrolliert in die Venenwand ein. Die Radiowellenenergie bewirkt, dass die Vene kontrahiert - die Krampfader schließt sich dauerhaft.

 

Minimal-Invasive Radiofrequenzwellentherapie mit Katheter

Bei der Radiowellentherapie zur endovenösen Behandlung von Veneninsuffizienz wird ein Katheter, an dessen Spitze sich eine kleine Radiowellensonde befindet, durch einen kleinen Einstich in die Vene eingeführt. Während der Behandlung wird elektromagnetische Energie (Radiowellenenergie) an die Gefäßwand abgegeben. Die elektromagnetische Impedanz des Venenwandgewebes wird ständig gemessen und über ein akustisches Signal dem Arzt wiedergegeben (ImpedanzFeedback). Es dient als Maß für die Temperatur der Veneninnenwand. Die ständige Rückmeldung der Impedanzwerte ermöglicht dem Arzt eine gleichmäßige und wirkungsvolle Führung des Katheters über die gesamte Venenlänge. Darüber gewährleistet die medizintechnische Anlage die automatische Anpassung der Leistungsabgabe an die Gewebewand eine genaue Dosierung, so dass thermische Schädigungen oder gar Verbrennungen bei der Radiowellentherapie vermieden werden können. Die Behandlung wird ständig mit Ultraschall kontrolliert.

 

Stripping - Operative Behandlung von Krampfadern

Nach Durchtrennung der Einmündungsregion wird die erkrankte Stammvene herausgezogen. Das geschieht durch Einführen einer Metallsonde, welche bis dorthin vorgeschoben wird. Nach

Anlegen eines zweiten kleinen Schnittes kann die Stammvene mit Hilfe der Sonde, welche am oberen Ende knopfartig ist, herausgezogen werden.

 

Bei Stripping ergeben sich einige erhebliche Nachteile: Krossektomie erforderlich, Post-operative Schmerzen, Nervenschädigungen, Hämatome und Blutergüsse, zeitweise Hautverfärbungen, In der Regel Vollnarkose erforderlich und ein ca. 7-tägige Arbeitsunfähigkeit!

 

CHIVA Methode - Alternative operative Behandlung von Krampfadern

(Cure Conservatrice et Hemo-dynamique de l´Insufficience Veneuse en Ambulatoire", = ambulante, venenerhaltende, Blutfluss korrigierende Behandlung von Krampfadern (1988 von C. Francheschi, Paris, entwickelt). Kranke Venenabschnitte werden per Ultraschall aufgespürt und abgebunden, so dass kein Blut mehr in sie zurückfließen kann. Auf diese Weise sollen sich die Krampfadern zurückbilden. Außenseitermethode, meist viele Operationen notwendig und es liegen noch keine Langzeitergebnisse vor.

 

Behandlung Krampfadern mit der Endovenöse Lasertherapie (ELT/EVLT)

In die erkrankte Vene wird eine sehr dünne, flexible Glasfaser eingeführt, die das Laserlicht an die Gefäßwand leitet. Durch die entstehende Wärme zieht sich das Gewebe zusammen, und das Gefäß ist nicht mehr durchgängig. Die verschlossenen Krampfadern baut der Körper in den folgenden Monaten ab. Nachteile: Ungenaue Regelung der zugeführte Energie, Laserfaser kann die Venenwand verletzen, signifikante post-operative Schmerzen, Hautverfärbungen, Blutergüsse und Verletzung der Nerven.

 

Behandlung von Krampfadern mit der Phlebektomie

Die Behandlung von kleineren Krampfadern kann ohne wesentliche Funktionsstörungen in lokaler Betäubung mit kleinsten Schnitten von ca. 2-3 mm ambulant erfolgen. Die Krampfadern werden nahezu schmerzfrei entfernt. Diese Behandlung stellt meist einen rein kosmetischen Eingriff dar. Nachteile der Behandlung sind Blutergüsse, Narbenbildung (im Regelfall minimal) und Taubheitsgefühl.

 

Sklerotherapie - Behandlung von Krampfadern mit Schauminjektionen

Für die Behandlung kleiner bis mittelgroßer Krampfadern wird Flüssigkeit bzw. Schaum in die Venen gespritzt, was eine erwünschte Entzündungsreaktion bewirkt. Diese Behandlung führt zu einem „Verwachsen“. Es ist keine Narkose erforderlich.